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Mudra Hand Geste im Yoga
Mudra Hand Geste im Yoga

Divasya Bibliothek

Mudras

Erfahre hier alles über die typischen symbolischen Handgesten im Yoga.

Mudras, die oft als "Siegel" oder "Gesten" übersetzt werden, sind ein wesentlicher Bestandteil der yogischen Praxis und Yoga-Philosophie. Diese symbolischen Handgesten wurden in verschiedenen spirituellen Traditionen verwendet, um bestimmte Bewusstseinszustände zu fördern, mögliche Heilungen zu unterstützen und Meditationen zu vertiefen.

Kurze Definition:

Mudras sind symbolische Handgesten im Yoga, die den Energiefluss im Körper beeinflussen, das Bewusstsein erhöhen und helfen, spirituelle Ziele zu erreichen.

Mudras Bedeutung, Übersetzung, Tradition und Herkunft im Sanskrit:

Das Wort "Mudra" kommt aus dem Sanskrit und kann übersetzt werden als "Zeichen", "Siegel" oder "Geste". In den ältesten Schriften des Hinduismus, den sog. Veden, wurden Mudras als wichtige rituelle und symbolische Gesten betrachtet. Im Laufe der Zeit haben sie sich in verschiedenen Traditionen wie dem tantrischen Buddhismus, dem klassischen indischen Tanz und natürlich dem Yoga etabliert.

Mudras sind in der yogischen Tradition besonders wichtig. Sie werden als Werkzeuge zur Steuerung der Energie (Prana) im Körper angesehen. Durch das Kreieren bestimmter Formen mit den Händen und Fingern wird geglaubt, dass man die Energieflüsse im Körper beeinflussen und das eigene Bewusstsein erweitern kann.

Heutige Verwendung und Einordnung von Mudras:

In der modernen Yoga-Praxis werden Mudras oft in Kombination mit Asanas (Körperhaltungen), Pranayama (Atemübungen) und Meditation verwendet. Sie sind dafür bekannt, dass durch sie die Wirkung dieser Praktiken verstärkt werden und ingesamt zu einem tieferen Verständnis und Bewusstsein führen. Mudras werden nicht nur für ihre physischen Vorteile geschätzt, sondern auch für ihre psychologischen und spirituellen Wirkungen.

Ausführung und Wirkung:

Mudras werden hauptsächlich mit den Händen ausgeführt, obwohl es auch Körper-, Herz- und Augenmudras gibt. Die Handmudras sind am weitesten verbreitet und leicht zu üben. Sie werden durch verschiedene Positionen der Finger und Hände ausgeführt. Jedes Mudra hat eine eigene Wirkung und kann zur Konzentrationserhöhung, zur Energiesteuerung oder zur Förderung spiritueller Erkenntnisse eingesetzt werden.

Worauf sollte man bei der Ausführung von Mudras achten:
  • Entspannung: Die Hände sollten entspannt sein, auch wenn die Finger in bestimmten Positionen gehalten werden.
  • Konzentration: Viele Mudras entfalten ihre volle Wirkung besser, wenn man sich darauf konzentriert und sie in meditativen Zuständen ausübt.
  • Regelmäßigkeit: Regelmäßige Praxis erhöht die Effektivität der Mudras.
  • Körperhaltung: Eine korrekte, bequeme Sitzhaltung unterstützt die Wirkung der Mudras.
Mudra Arten und ihre Erläuterungen:
  1. Gyan Mudra (Mudra der Weisheit): Die Spitze des Daumens berührt die Spitze des Zeigefingers, während die anderen Finger ausgestreckt bleiben. Dieses Mudra fördert die Konzentration und Ruhe.
  2. Anjali Mudra (Gebetshaltung): Die Handflächen werden vor dem Herzen zusammengebracht. Es symbolisiert Respekt und Gleichgewicht und wird oft zu Beginn und am Ende einer Yogapraxis verwendet.
  3. Prithvi Mudra (Erd-Mudra): Die Spitze des Ringfingers berührt die Spitze des Daumens. Es wird angenommen, dass es die Erdenergie im Körper stärkt und die physische und spirituelle Ausdauer erhöht.
  4. Vayu Mudra (Luft-Mudra): Der Daumen drückt den Zeigefinger nach unten, während die anderen Finger ausgestreckt bleiben. Es wurde traditionell verwendet, um den Luftanteil im Körper zu regulieren und wurde mit der Linderung von Gas und anderen luftbedingten Ungleichgewichten verbunden.
  5. Agni Mudra (Feuer-Mudra): Der Daumen wird über den gefalteten Ringfinger gelegt, während die anderen Finger ausgestreckt bleiben. Dieses Mudra wurde traditionell mit der möglichen Regulierung der Körpertemperatur und der Stimulation des Verdauungssystems in Verbindung gebracht.
  6. Varuna Mudra (Wasser-Mudra): Der kleine Finger berührt den Daumen, während die anderen Finger ausgestreckt bleiben. Es wurde traditionell angenommen, dass es hilft, das Wasser im Körper zu regulieren und Feuchtigkeit zu bewahren.
  7. Shunya Mudra (Leere-Mudra): Der Mittelfinger wird vom Daumen gehalten, während die anderen Finger ausgestreckt bleiben. Es wurde traditionell verwendet, um Hohlräume im Körper zu helfen, wie z.B. Probleme, die mit dem Ohr verbunden sind.
  8. Surya Mudra (Sonne-Mudra): Der Ringfinger wird zur Basis des Daumens gefaltet und vom Daumen gehalten. Es wurde traditionell mit der möglichen Gewichtsbalance und der Steigerung des Stoffwechsels verbunden.

Diese Mudras sind nur einige Beispiele für die Vielfalt, die in der yogischen Tradition zu finden ist. Sie bieten einfache, aber tiefe Wege, um den Körper, den Geist und den Geist zu beeinflussen und zu transformieren.

Finde unten weitere typische Mudras erklärt (mit Abbildungen)...

Mudras Arten Hand Gesten im Yoga

Wieviele Mudra Arten gibt es?

Die genaue Anzahl der Mudras im Yoga und in verwandten spirituellen Traditionen ist schwer zu bestimmen, da es eine große Vielfalt gibt und neue Variationen und Interpretationen ständig hinzukommen. Traditionell werden jedoch häufig einige Dutzend Hauptmudras identifiziert, die in verschiedenen Texten und Schulen des Yoga und Tantra beschrieben werden.

Die bekanntesten und am häufigsten praktizierten Mudras sind Handmudras (Hasta Mudras), von denen es etwa 20 bis 30 gibt. Darüber hinaus gibt es Körpermudras (Kaya Mudras), Herz- oder Brustmudras (Hridaya Mudras), und Kopf- bzw. Augenmudras (Mana Mudras), die die Gesamtzahl weiter erhöhen.

Es ist auch wichtig zu beachten, dass Mudras nicht nur im Yoga, sondern auch in anderen Praktiken wie dem klassischen indischen Tanz (Bharatanatyam, Kathak usw.), in buddhistischen Meditationstraditionen und in der traditionellen indischen Medizin (Ayurveda) verwendet werden. In diesen verschiedenen Kontexten können unterschiedliche Mudras spezifische Bedeutungen und Anwendungen haben.

Insgesamt kann man sagen, dass es sicherlich über 100 verschiedene Mudras gibt, wenn man alle Traditionen und Kontexte berücksichtigt.

Typische Mudras:

Gyan mudra
Sanskrit: ज्ञान मुद्रा

Mudra der Weisheit

Gyan Mudra

  • Daumen und Zeigefinger berühren sich an den Spitzen, die anderen Finger bleiben gestreckt.
  • Es soll die Konzentration fördern und den Geist beruhigen.
  • Die Gyan Mudra wird auch als „Mudra des Wissens“ bezeichnet und ist eine der bekanntesten Handgesten im Yoga und der Meditation.
vayu mudra
Sanskrit: वायु मुद्रा

Luft-Mudra

Vayu Mudra

  • Der Zeigefinger wird zur Basis des Daumens gefaltet und vom Daumen gehalten, während die anderen Finger ausgestreckt bleiben.
  • Es soll helfen, den Luftanteil im Körper zu regulieren.
  • Die Vayu Mudra symbolisiert die Kontrolle über das Luftelement im Körper und wird oft zur Linderung von Unruhe oder Blähungen verwendet.
prithvi mudra
Sanskrit: पृथ्वी मुद्रा

Erd-Mudra

Prithvi Mudra

  • Die Spitze des Ringfingers berührt die Spitze des Daumens, die anderen Finger sind ausgestreckt.
  • Es wurde traditionell angenommen, dass es die Erdenergie im Körper erhöht.
  • Die Prithvi Mudra, auch „Mudra der Erde“, symbolisiert das Erdelement. Sie stärkt das körperliche Gleichgewicht, fördert Stabilität und Vitalität und hilft, innere Stärke zu entwickeln.
varuna mudra
Sanskrit: वरुण मुद्रा

Wasser-Mudra

Varuna Mudra

  • Der kleine Finger berührt den Daumen, während die anderen Finger ausgestreckt bleiben.
  • Es wurde traditionell angenommen dass es das Wasser im Körper reguliert.
  • Die Varuna Mudra, auch „Mudra des Wassers“, symbolisiert das Wasserelement. Sie wird verwendet, um den Flüssigkeitshaushalt im Körper zu harmonisieren, Trockenheit zu reduzieren und emotionale Ausgeglichenheit zu fördern.
shunya mudra
Sanskrit: शून्य मुद्रा

Leere-Mudra

Shunya Mudra

  • Der Mittelfinger wird zur Basis des Daumens gefaltet und vom Daumen gehalten.
  • Es wird zur Stärkung von Hohlräumen im Körper eingesetzt.
  • Die Shunya Mudra wird verwendet, um das Element Raum (Akasha) im Körper auszugleichen und wird oft zum Erhöhen der inneren Klarheit praktiziert.
surya mudra
Sanskrit: सूर्य मुद्रा

Sonne-Mudra

Surya Mudra

  • Der Ringfinger wird zur Basis des Daumens gefaltet und vom Daumen gehalten.
  • Es wurde traditionell zur möglichen Gewichtsbalance und zur möglichen Steigerung des Stoffwechsels verwendet.
  • Die Surya Mudra, auch „Sonnen-Geste“ genannt, wird verwendet, um das Feuerelement (Agni) im Körper zu aktivieren. Sie soll den Stoffwechsel anregen, innere Wärme erzeugen und die Vitalität steigern.
dhyana mudra
Sanskrit: ध्यान मुद्रा

Meditations-Mudra

Dhyana Mudra

  • Die Hände liegen in einer entspannten Position auf dem Schoß, wobei die eine Hand in der anderen ruht und die Daumen sich leicht berühren.
  • Es fördert tiefe Meditation.
  • Die Dhyana Mudra ist die klassische Meditationsgeste. Sie wird oft dargestellt, indem die Hände im Schoß liegen, die rechte Hand über der linken, und die Daumen sich leicht berühren. Diese Mudra symbolisiert Konzentration, innere Ruhe und den Zustand der Meditation.
garuda mudra
Sanskrit: गरुड मुद्रा

Adler-Mudra

Garuda Mudra

  • Die Hände werden vor der Brust ineinander gehakt, als ob man die Flügel eines Adlers nachahmt.
  • Es steht für innere Freiheit und Stärke.
  • Die Garuda Mudra, auch „Adler-Geste“ genannt, symbolisiert Freiheit, Stärke und Expansion. Sie wird oft verwendet, um Energieblockaden zu lösen, den Kreislauf anzuregen und eine Verbindung zur inneren Kraft und Weite zu fördern.
hakini mudra
Sanskrit: हाकिनी मुद्रा

Mudra der Konzentration

Hakini Mudra

  • Die Fingerspitzen aller fünf Finger einer Hand berühren die Fingerspitzen der anderen Hand.
  • Es wurde traditionell zur Verbesserung des Gedächtnisses und der Konzentration verwendet.
  • Die Hakini Mudra ist eine Geste, die das Denken und die Konzentration fördert. Sie wird oft verwendet, um die Verbindung zwischen den beiden Gehirnhälften zu stärken, das Gedächtnis zu verbessern und mentale Klarheit zu fördern. Sie wird praktiziert, indem die Fingerspitzen beider Hände leicht aneinandergelegt werden.
kubera mudra
Sanskrit: कुबेर मुद्रा

Wohlstands-Mudra

Kubera Mudra

  • Daumen, Zeige- und Mittelfinger berühren sich an den Spitzen, während der Ring- und kleine Finger eingefaltet werden.
  • Es wird zur Manifestation von Wünschen eingesetzt.
  • Die Kubera Mudra symbolisiert Wohlstand, Zielstrebigkeit und Erfüllung. Sie wird praktiziert, indem Daumen, Zeigefinger und Mittelfinger zusammengedrückt werden, während die anderen Finger in die Handfläche gefaltet sind. Diese Mudra wird oft verwendet, um Wünsche und Ziele zu manifestieren, den Fokus zu stärken und positive Energie zu aktivieren.
linga mudra
Sanskrit: लिङ्ग मुद्रा

Phallus-Mudra

Linga Mudra

  • Die ineinander verschränkten Finger der beiden Hände bilden eine Säule, wobei der linke Daumen aufwärts zeigt.
  • Es steigert wohl das körperliche Feuer.
  • Die Linga Mudra symbolisiert Wärme, Energie und Kraft. Sie wird praktiziert, indem die Hände verschränkt werden und der Daumen der einen Hand nach oben zeigt. Diese Mudra wird häufig verwendet, um innere Wärme zu erzeugen, das Immunsystem zu stärken und Erkältungen vorzubeugen, da sie das Feuerelement im Körper aktiviert.
prana mudra
Sanskrit: प्राण मुद्रा

Lebens-Mudra

Prana Mudra

  • Die Spitzen von Daumen, Ringfinger und kleinem Finger berühren sich, während die anderen Finger gerade bleiben.
  • Es soll die Lebensenergie stärken.
  • Die Prana Mudra symbolisiert die Aktivierung der Lebensenergie und Vitalität im Körper. Sie wird praktiziert, indem Daumen, Ringfinger und kleiner Finger zusammengeführt werden, während die anderen Finger ausgestreckt bleiben. Diese Mudra stärkt das Immunsystem, fördert die körperliche und geistige Energie und hilft, Müdigkeit und Stress zu lindern.
pushan mudra
Sanskrit: पोषण मुद्रा

Regulierung & Balance

Pushan Mudra

  • Die rechte Hand bildet das Gyan Mudra, während die linke Hand das Prithvi Mudra bildet.
  • Die Pushan Mudra symbolisiert Aufnahme und Ausscheidung, sowie den Ausgleich von Energien im Verdauungs- und Stoffwechselsystem.
  • Sie wird praktiziert, indem die Finger beider Hände unterschiedlich positioniert werden: Bei der rechten Hand berühren Daumen, Zeige- und Mittelfinger einander, während die linke Hand Daumen, Mittel- und Ringfinger zusammenführt. Diese Mudra hilft, Verdauung und Atem zu regulieren und innere Balance zu fördern.
shanka mudra
Sanskrit: शङ्ख मुद्रा

Muschel-Mudra

Shanka Mudra

  • Eine Hand umschließt den Daumen der anderen Hand, die Finger sind gestreckt.
  • Dieses Mudra wird oft beim Chanten verwendet.
  • Die Shankha Mudra symbolisiert Klarheit, Reinigung und spirituelle Verbindung. Sie wird praktiziert, indem die Finger der beiden Hände so ineinander verschränkt werden, dass der Daumen der einen Hand von den Fingern der anderen umschlossen wird, wodurch die Form eines Schneckenhorns entsteht. Diese Mudra wird oft in spirituellen Ritualen verwendet, um den Geist zu beruhigen, die Stimme zu stärken und die spirituelle Reinheit zu fördern.
ushas mudra
Sanskrit: उषस् मुद्रा

Neubeginn & Kreativität

Ushas Mudra

  • Die Hände werden vor dem Unterleib verhakt, die Finger sind ineinander verschränkt, mit den Daumen nach oben gerichtet.
  • Die Ushas Mudra steht für Energie, Neubeginn und Kreativität.
  • Sie wird praktiziert, indem die Finger beider Hände ineinander verschränkt werden, während die Daumen sanft aneinander gelegt oder übereinandergelegt werden. Diese Mudra hilft, die Lebensenergie zu wecken, kreative Prozesse anzuregen und einen positiven Start in den Tag zu fördern. Sie wird oft am Morgen oder zur Aktivierung neuer Ideen verwendet.
yoni mudra
Sanskrit: योनि मुद्रा

Schöpfungskraft

Yoni Mudra

  • Die Daumen und Spitzen der Zeige- und Mittelfinger berühren sich, während die anderen Finger entspannt bleiben.
  • Es symbolisiert die Weiblichkeit und wird zur inneren Reflexion und Ruhe verwendet.
  • Die Yoni Mudra symbolisiert Rückzug, innere Ruhe und Schöpfungskraft. Sie wird praktiziert, indem die Hände so positioniert werden, dass die Daumen und Zeigefinger ein umgedrehtes Dreieck formen, während die restlichen Finger verschränkt werden. Diese Mudra wird verwendet, um innere Stille zu fördern, den Geist zu beruhigen und sich mit der schöpferischen Energie des Universums zu verbinden. Sie unterstützt auch den Zugang zu tiefer Meditation und innerer Balance.
Mukula Mudra
Sanskrit: मुकुल मुद्रा

Knospen-Geste

Mukula Mudra

  • Alle fünf Fingerspitzen einer Hand berühren sich, sodass sie zusammen eine Art Spitze oder "Knospe" bilden. Die Hand sieht aus wie eine geschlossene Lotusknospe.
  • Unterstützt die Entspannung und die Verbesserung des Energieflusses im Körper.
  • Wird oft zur Beruhigung bei Stress und zur Förderung von Konzentration verwendet.
Vishnu Mudra
Sanskrit: विष्णु मुद्रा

Geste des Vishnu

Vishnu Mudra

  • Die rechte Hand wird verwendet.
  • Der Zeige- und Mittelfinger werden zur Handfläche geklappt, während Daumen, Ring- und kleiner Finger ausgestreckt bleiben.
  • Diese Mudra wird in der Atemtechnik Nadi Shodhana (Wechselatmung) verwendet, wobei der Daumen das rechte Nasenloch und der Ringfinger das linke Nasenloch kontrolliert.
  • Hilft, den Geist zu beruhigen und Stress abzubauen.
  • Verbessert den Fokus und die Atemkontrolle.
Kundalini Mudra
Sanskrit: कुण्डलिनी मुद्रा

Geste der Kundalini

Kundalini Mudra

  • Die Hände werden vor der Brust gehalten.
  • Die rechte Hand bildet eine Faust, und der ausgestreckte Zeigefinger wird von der linken Hand umschlossen.
  • Die linke Hand legt die Faust um den rechten Zeigefinger.
  • Symbolisiert die Verbindung zwischen männlicher und weiblicher Energie.
  • Aktiviert die Kundalini-Energie (die schlafende Energie an der Basis der Wirbelsäule).
  • Unterstützt innere Stärke, Transformation und spirituelles Wachstum.
Kali Mudra
Sanskrit: काली मुद्रा

Kali Mudra

  • Die Hände werden vor der Brust zusammengeführt.
  • Die Finger sind ausgestreckt und die Handflächen berühren sich. Nur die Zeigefinger zeigen gerade nach oben und sind zusammen, während die anderen Finger ineinander verschränkt sind.
  • Die Mudra kann über den Kopf gehoben oder vor der Brust gehalten werden.
  • Fördert Klarheit, Entschlossenheit und Durchsetzungsvermögen.
  • Unterstützt den Prozess der Loslösung von negativen Gedanken und Gewohnheiten.
  • Stärkt die Willenskraft und hilft, Transformation und Erneuerung zu fördern.

Typische Mudras:

  1. Agni Mudra (Feuer-Mudra): Der Ringfinger wird zur Basis des Daumens gefaltet und vom Daumen gehalten. Es wurde traditionell zur möglichen Regulierung der Körpertemperatur und zur Stimulation des Verdauungssystems eingesetzt.
  2. Prithvi Mudra (Erd-Mudra): Die Spitze des Ringfingers berührt die Spitze des Daumens, die anderen Finger sind ausgestreckt. Es wurde traditionell angenommen, dass es die Erdenergie im Körper erhöht.
  3. Varuna Mudra (Wasser-Mudra): Der kleine Finger berührt den Daumen, während die anderen Finger ausgestreckt bleiben. Es wurde traditionell angenommen dass es das Wasser im Körper reguliert.
  4. Shunya Mudra (Leere-Mudra): Der Mittelfinger wird zur Basis des Daumens gefaltet und vom Daumen gehalten. Es wird zur Stärkung von Hohlräumen im Körper eingesetzt.
  5. Surya Mudra (Sonne-Mudra): Der Ringfinger wird zur Basis des Daumens gefaltet und vom Daumen gehalten. Es wurde traditionell zur möglichen Gewichtsbalance und zur möglichen Steigerung des Stoffwechsels verwendet.
  6. Anjali Mudra (Gebetshaltung): Die Handflächen werden vor dem Herzen zusammengebracht. Dieses Mudra symbolisiert Respekt und Gleichgewicht.
  7. Buddhi Mudra (Intelligenz-Mudra): Die Spitze des kleinen Fingers berührt die Spitze des Daumens, die anderen Finger bleiben gestreckt. Es fördert Klarheit und geistige Kommunikation.
  8. Dhyana Mudra (Meditations-Mudra): Die Hände liegen in einer entspannten Position auf dem Schoß, wobei die eine Hand in der anderen ruht und die Daumen sich leicht berühren. Es fördert tiefe Meditation.
  9. Garuda Mudra (Adler-Mudra): Die Hände werden vor der Brust ineinander gehakt, als ob man die Flügel eines Adlers nachahmt. Es steht für innere Freiheit und Stärke.
  10. Hakini Mudra: Die Fingerspitzen aller fünf Finger einer Hand berühren die Fingerspitzen der anderen Hand. Es wurde traditionell zur Verbesserung des Gedächtnisses und der Konzentration verwendet.
  11. Kubera Mudra (Reichtums-Mudra): Daumen, Zeige- und Mittelfinger berühren sich an den Spitzen, während der Ring- und kleine Finger eingefaltet werden. Es wird zur Manifestation von Wünschen eingesetzt.
  12. Linga Mudra (Phallus-Mudra): Die ineinander verschränkten Finger der beiden Hände bilden eine Säule, wobei der linke Daumen aufwärts zeigt. Es steigert wohl das körperliche Feuer.
  13. Lotus Mudra: Die Handflächen werden vor dem Herzen zusammengehalten, wobei die Finger außer Daumen und kleinen Fingern auseinander gespreizt sind. Es symbolisiert die Öffnung des Herzens.
  14. Prana Mudra (Lebens-Mudra): Die Spitzen von Daumen, Ringfinger und kleinem Finger berühren sich, während die anderen Finger gerade bleiben. Es soll die Lebensenergie stärken.
  15. Pushan Mudra: Die rechte Hand bildet das Gyan Mudra, während die linke Hand das Prithvi Mudra bildet.
  16. Shankh Mudra (Muschel-Mudra): Eine Hand umschließt den Daumen der anderen Hand, die Finger sind gestreckt. Dieses Mudra wird oft beim Chanten verwendet.
  17. Ushas Mudra: Die Hände werden vor dem Unterleib verhakt, die Finger sind ineinander verschränkt, mit den Daumen nach oben gerichtet.
  18. Yoni Mudra: Die Daumen und Spitzen der Zeige- und Mittelfinger berühren sich, während die anderen Finger entspannt bleiben. Es symbolisiert die Weiblichkeit und wird zur inneren Reflexion und Ruhe verwendet.

Jedes dieser Mudras hat seine eigene spezielle Bedeutung und Anwendung, die von der Förderung der Gesundheit bis zur Unterstützung spiritueller Praktiken reicht. Mudras können in der Meditation, im stillen Sitzen oder in Verbindung mit der Atmung praktiziert werden, um ihre Wirkungen zu verstärken.

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