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Vinyasa Yoga
Ashtanga Yoga

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Was ist Ashtanga Yoga?

Erfahre hier alles über die typischen Yoga Begriffe im Sanskrit.

Was ist Ashtanga Yoga?

Ashtanga Yoga ist eine dynamische Form des Yoga, die sich durch eine feste Abfolge von Körperhaltungen (Asanas) auszeichnet, welche in Verbindung mit speziellen Atemtechniken (Ujjayi-Atem) und Blickpunkten (Drishti) praktiziert werden. Es basiert auf einem System von acht Gliedern, die zusammen einen Pfad zur Reinigung des Körpers und Geistes und zur Erreichung spiritueller Erleuchtung bilden. Diese Praxis ist bekannt für ihre körperliche Herausforderung und fördert Kraft, Flexibilität, Ausdauer sowie geistige Konzentration.

Ashtanga Yoga 8 Stufen

Ashtanga Yoga ist eine Form des Yoga, die sich durch ihre Dynamik und körperliche Herausforderung auszeichnet. Der Name "Ashtanga" kommt aus dem Sanskrit und setzt sich aus den Worten "Ashta" (acht) und "Anga" (Glieder) zusammen. Somit bedeutet Ashtanga Yoga "Yoga der acht Glieder". Diese acht Glieder sind in den Yoga-Sutras des Patanjali festgehalten und bilden einen Weg zur Reinigung des Geistes und Körpers, der letztendlich zur Befreiung (Moksha) und zur Erleuchtung führen soll. Die acht Stufen umfassen:

  1. Yama (ethische Standards)
  2. Niyama (Selbstdisziplin)
  3. Asana (Körperhaltungen)
  4. Pranayama (Atemkontrolle)
  5. Pratyahara (Rückzug der Sinne)
  6. Dharana (Konzentration)
  7. Dhyana (Meditation)
  8. Samadhi (Zustand der Ekstase oder Selbstverwirklichung)

Tradition und Herkunft

Die Tradition des Ashtanga Yoga wird dem alten indischen Weisen Patanjali zugeschrieben, der die Yoga-Sutras verfasste, eine der wichtigsten Schriften über Yoga. Das moderne Ashtanga Yoga, wie es heute praktiziert wird, wurde jedoch maßgeblich von K. Pattabhi Jois im 20. Jahrhundert geprägt. Jois entwickelte das Ashtanga Vinyasa Yoga, das sich durch eine Reihe von festgelegten Bewegungen und Atemtechniken auszeichnet, die in einer fließenden Abfolge (Vinyasa) praktiziert werden.

Heutige Anwendung und Einordnung

Heute ist Ashtanga Yoga weltweit verbreitet und wird in vielen Yogastudios gelehrt. Es ist bekannt für seine körperlich anspruchsvollen Sequenzen, die eine starke Betonung auf die Synchronisation von Bewegung und Atem legen. Das Ziel ist es, körperliche und geistige Stärke, Flexibilität und Ausdauer zu fördern, während gleichzeitig die innere Ruhe und Konzentration verbessert werden.

Ashtanga Yoga wird in der Regel in drei Serien unterrichtet: die Primärserie (Yoga Chikitsa), die Sekundärserie (Nadi Shodhana) und fortgeschrittene Serien (Sthira Bhaga). Jede Serie baut auf der vorherigen auf und wird schrittweise erlernt.

In der heutigen Anwendung findet Ashtanga Yoga sowohl in traditionellen Klassen, in denen die Serie in einem Gruppenformat unter der Anleitung eines Lehrers praktiziert wird, als auch in Mysore-Klassen statt. In Mysore-Klassen praktiziert jeder Schüler individuell die Sequenz in seinem eigenen Tempo, während der Lehrer persönliche Anleitungen und Anpassungen vornimmt.

Ashtanga Yoga ist nicht nur eine Form der körperlichen Betätigung, sondern auch ein spiritueller Weg, der Disziplin, Hingabe und kontinuierliche Praxis erfordert. Es wird oft als ein Weg beschrieben, der zu verbessertem körperlichem Wohlbefinden, geistiger Klarheit und spirituellem Wachstum führen kann.

Besondere Merkmale von Ashtanga Yoga

Was ist Ashtanga Yoga?

Ashtanga Yoga ist ein dynamischer und strukturierter Yogastil, der sich durch seine besondere Praxis und Philosophie von anderen Yogaformen unterscheidet. Hier sind die Hauptmerkmale, Unterschiede zu anderen Yoga-Stilen und die Vorteile für Körper und Geist:

  1. Feste Sequenz: Im Gegensatz zu vielen anderen Yoga-Stilen folgt Ashtanga Yoga einer festen Abfolge von Asanas (Haltungen), die in sechs Serien unterteilt sind. Jede Serie baut auf der vorherigen auf und wird in einer bestimmten Reihenfolge praktiziert, was eine progressive Herausforderung für den Praktizierenden darstellt.
  2. Vinyasa System: Ashtanga Yoga betont das Vinyasa-System, bei dem Bewegung und Atmung synchronisiert werden. Für jede Bewegung gibt es einen Atemzug. Diese Methode erhöht die innere Hitze, was zu einer verbesserten Durchblutung und Entgiftung des Körpers führt.
  3. Ujjayi Atmung: Eine spezielle Atemtechnik, die in der Ashtanga-Praxis verwendet wird, ist die Ujjayi-Atmung. Sie hilft, Konzentration zu verbessern, die Körperwärme zu regulieren und einen rhythmischen Fluss während der Praxis zu schaffen.
  4. Bandhas und Dristi: Ashtanga Yoga legt einen großen Wert auf die Anwendung von Bandhas (Energieverschlüsse) und Dristi (Blickpunkt). Diese Elemente helfen, die Energie im Körper zu lenken und die Konzentration zu fördern.

Unterschiede zu anderen Yoga-Stilen

  • Struktur vs. Flexibilität: Im Vergleich zu Stilen wie Vinyasa Flow oder Hatha Yoga, die den Lehrern mehr Freiheit bei der Gestaltung der Klassenstruktur bieten, ist Ashtanga Yoga streng in seiner Sequenz und Methode.
  • Physische Intensität: Ashtanga ist bekannt für seine körperliche Herausforderung und Intensität, die es von sanfteren Praktiken wie Yin Yoga oder Restorative Yoga unterscheidet.
  • Selbstpraxis: Ein einzigartiges Merkmal von Ashtanga Yoga ist die Praxis des Mysore-Stils, bei dem Schüler selbstständig in ihrem eigenen Tempo praktizieren, während der Lehrer individuelle Anleitung und Anpassungen bietet. Dies fördert Selbstverantwortung und persönliches Wachstum.

Vorteile für Körper und Geist

  1. Körperliche Gesundheit: Ashtanga Yoga verbessert Flexibilität, Kraft und Ausdauer. Die dynamische Praxis fördert einen stärkeren Körper und hilft bei der Gewichtsabnahme.
  2. Geistige Klarheit: Die intensive Konzentration auf Atmung, Sequenz und Haltungen fördert geistige Klarheit und hilft, Stress und Angstzustände zu reduzieren.
  3. Spirituelles Wachstum: Ashtanga Yoga ist nicht nur eine körperliche Praxis; es beinhaltet auch ethische Richtlinien und spirituelle Elemente, die zur Selbstentwicklung und zum inneren Frieden beitragen.
  4. Disziplin und Konsistenz: Die regelmäßige Praxis fördert Disziplin und Konsistenz, was sich positiv auf andere Lebensbereiche auswirken kann.

Ashtanga Yoga bietet somit eine umfassende Methode zur Verbesserung der körperlichen Fitness und zur Förderung von geistigem und spirituellem Wachstum. Durch seine strukturierte und intensive Praxis unterscheidet es sich von anderen Yogaformen und spricht diejenigen an, die sowohl körperliche Herausforderung als auch spirituelle Entwicklung suchen.

Ashtanga Yoga 8 Stufen

Die 8 Stufen des Ashtanga Yogas:

Die acht Stufen des Ashtanga Yogas, wie sie in den Yoga-Sutras des Patanjali beschrieben werden, bilden einen integralen Weg, der nicht nur die körperliche Dimension des Seins, sondern auch die ethischen, mentalen und spirituellen Aspekte umfasst. Hier ist eine Beschreibung jeder Stufe:

Yama - Ethik und moralische Disziplin: Yama bezieht sich auf universelle moralische Gebote, die sich auf das Verhalten gegenüber anderen richten. Es umfasst fünf Aspekte:

  • Ahimsa (Gewaltlosigkeit)
  • Satya (Wahrhaftigkeit)
  • Asteya (Nicht-Stehlen)
  • Brahmacharya (Enthaltsamkeit)
  • Aparigraha (Nicht-Habgier)

Niyama - Selbst-Disziplin und spirituelle Observanzen: Niyama befasst sich mit der persönlichen Praxis, die die innere Welt des Individuums reinigt und stärkt. Es umfasst fünf Prinzipien:

  • Saucha (Reinheit)
  • Santosha (Zufriedenheit)
  • Tapas (spirituelle Askese)
  • Svadhyaya (Selbststudium und Studium der Schriften)
  • Ishvara Pranidhana (Hingabe an eine höhere Macht)

Asana - Körperhaltungen: Asanas sind spezifische Körperhaltungen, die die Gesundheit, Flexibilität und Kraft des Körpers fördern. Sie bereiten den Körper und Geist auf Meditation vor, indem sie helfen, Stabilität und Wohlbefinden zu erreichen.

Pranayama - Atemkontrolle: Pranayama ist die Kontrolle des Lebensenergieflusses durch Atemübungen. Es hilft, den Geist zu beruhigen und zu konzentrieren, indem es die Verbindung zwischen dem physischen Körper und dem geistigen Körper stärkt.

Pratyahara - Rückzug der Sinne: Pratyahara bedeutet, die Sinne von äußeren Objekten abzuziehen und die Aufmerksamkeit nach innen zu richten. Dies hilft, die äußeren Ablenkungen zu reduzieren und die Konzentration auf das innere Selbst zu verstärken.

Dharana - Konzentration: Dharana ist die Fähigkeit, die Aufmerksamkeit auf ein einzelnes Objekt oder einen Punkt zu richten, ohne abgelenkt zu werden. Dies ist ein Schritt zur Meditation und hilft, die geistige Klarheit und Kontrolle zu verbessern.

Dhyana - Meditation: Dhyana ist die ununterbrochene Konzentration oder das tiefe Versenken in das Objekt der Meditation. Es ist ein Zustand des Bewusstseins, in dem der Meditierende vollständig in der Gegenwart ist und eine Einheit mit dem Objekt der Meditation erfährt.

Samadhi - Überbewusstsein oder Ekstase: Samadhi ist der Zustand der ultimativen Erleuchtung und Vereinigung mit dem Göttlichen oder dem Universum. Es ist das Endziel des Yoga-Weges, in dem der Meditierende ein Gefühl der vollkommenen Freiheit, des Friedens und der Einheit mit allem erfährt.

Diese acht Stufen sind miteinander verwoben und unterstützen sich gegenseitig auf dem Weg zur Selbstverwirklichung und spirituellen Erleuchtung.

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