

Somatisches Yoga
Somatisches Yoga
Spüre dich. Stärke dich. Sei wieder du.
Somatisches Yoga ist eine Praxis, die die bewusste Körperwahrnehmung fördert und die Verbindung zwischen Körper und Geist stärkt. Ziel ist es, ein tieferes Gespür für den eigenen Körper zu entwickeln.
Es ist eine achtsame, körperzentrierte Yogapraxis, die den Fokus auf das innere Spüren (Interozeption) und die feinmotorische Steuerung von Bewegung legt. Durch langsame, bewusste Bewegungen wird der Körper eingeladen, muskuläre Spannungen loszulassen, das Nervensystem zu regulieren und tiefere Verbindung zwischen Körper und Geist herzustellen.

Bedeutung
Somatisches Yoga
Somatisches Yoga bedeutet: sich selbst wieder besser spüren, verstehen – und bewusst bewegen, statt automatisch zu funktionieren.
Übersetzung:
- Sinngemäße Übersetzung: „Körperbewusstes Yoga“ oder „Yoga des inneren Spürens“
- Das Wort „somatisch“ stammt vom griechischen soma, was „Körper“ bedeutet – allerdings nicht nur der sichtbare Körper, sondern der ganzheitlich erlebte, von innen wahrgenommene Körper.
In diesem Sinne bedeutet Somatisches Yoga also:
- „Eine Form des Yoga, die den Körper aus dem Inneren heraus erfahrbar macht“ – mit Fokus auf Wahrnehmung, Achtsamkeit und sanfte Bewegung.
- „Yoga der verkörperten Achtsamkeit“
- „Yoga des bewussten Fühlens“ oder „körperzentrierte Selbsterfahrung durch Yoga“
Bedeutung:
- Somatisches Yoga (auch somatic yoga) hat eine tiefgreifende Bedeutung, weil es den Fokus weg von äußerer Form und Leistung hin zur inneren Wahrnehmung, Achtsamkeit und Selbstregulation lenkt.
- Es hilft dabei, den Körper von innen heraus zu spüren, alte Spannungsmuster zu lösen und das Nervensystem zu beruhigen – was besonders in stressgeprägten Zeiten wertvoll ist. Die Praxis stärkt nicht nur die Körper-Geist-Verbindung, sondern fördert auch Heilung, Selbstmitgefühl und emotionale Balance.
Somatisches Yoga: Merkmale - Ziele - Wirkung
Somatisches Yoga zeichnet sich durch eine besonders achtsame, körperzentrierte Herangehensweise aus
– mit dem Ziel, die Verbindung zum eigenen Körper zu vertiefen und nachhaltige Entspannung sowie Selbstregulation zu fördern.

Somatisches Yoga
Merkmale
- Langsame, bewusste Bewegungen statt
dynamischer Flows - Fokus auf inneres Spüren (Interozeption)
statt äußerer Form - Kleine, feine Bewegungsimpulse mit
viel Wiederholung - Übungen oft liegend oder sitzend, sehr
sanft und ressourcenorientiert - Spannungsmuster erkennen und auflösen
- Integration von Prinzipien aus der Somatik,
Neurobiologie und Körpertherapie
Somatisches Yoga ist tief entspannend und gleichzeitig klärend. Es schenkt dir einen Zugang zu deinem Körper, der jenseits von Leistung und Zielorientierung liegt – und öffnet einen Raum, in dem Heilung, Ruhe und Selbstverbindung entstehen dürfen.

Somatisches Yoga
Ziele
- Aufbau einer tiefen, bewussten
Körperwahrnehmung - Regulierung des Nervensystems
(besonders bei Stress, Trauma, Erschöpfung) - Lösung von chronischen Spannungen und
Bewegungsmustern - Förderung von Selbstheilung, Achtsamkeit
und innerer Balance - Verbindung von Körper, Geist und Emotionen
auf einer tieferen Ebene

somatisches yoga
Wirkung
🧘♀️ Wirkung auf den Körper:
- Kann chronische Spannungen und muskuläre Fehlhaltungen unterstützend lösen (z. B. durch Stress, Schreibtischarbeit, alte Gewohnheiten)
- Fördert die Körperwahrnehmung (Interozeption) → du lernst, deinen Körper „von innen heraus“ zu spüren
- Kann die Bewegungskoordination und Gelenkbeweglichkeit verbessern
- Kann sanft die Tiefenmuskulatur aktivieren, ohne Anstrengung
- Unterstützt die Regeneration bei Erschöpfung oder Verletzung
Wirkung auf den Geist / das Nervensystem:
- Kann helfen das autonome Nervensystem zu beruhigen
- Fördert emotionale Ausgeglichenheit & mentale Klarheit
- Hilft bei der Verarbeitung von Stress, Trauma oder innerer Unruhe
- Stärkt Selbstmitgefühl und Achtsamkeit
- Löst alte Spannungsmuster auch auf der emotionalen Ebene

Somatisches Yoga
Unterschiede zu anderen Yoga Arten
Der Hauptunterschied zwischen Somatischem Yoga und anderen Yoga-Arten liegt in der Herangehensweise an Bewegung und Wahrnehmung:
- Während viele klassische Yogastile eher formorientiert, flussbetont oder kraftvoll sind,
- richtet sich Somatisches Yoga konsequent nach dem inneren Spüren, der Langsamkeit und der Selbstregulation des Nervensystems aus.
Beide haben ihre Berechtigung.
Doch somatisches Yoga beginnt da, wo Leistungsdenken aufhört.
Es ist ideal für Menschen, die sich selbst auf einer tieferen, feineren Ebene erfahren und nachhaltige Entspannung und Heilung finden möchten.
Somatisches Yoga
Somatisches Yoga: „Ich spüre mich von innen und bewege mich nach dem, was ich wahrnehme.“
- Ziel: Innere Wahrnehmung, Entspannung, Selbstregulation
- Fokus: Spüren, Loslassen, Interozeption
- Bewegung: Sehr langsam, mikrofein, oft wiederholend
- Struktur: Keine festen Abfolgen, eher explorativ
- Körperarbeit: Sanfte Lösung chronischer Spannungen & Muster
- Energiefluss: Nervensystem beruhigen (besonders Vagusnerv)
- Klang/Atem: Meist sehr ruhig, natürliche Atmung
- Zielgruppe: Menschen mit Stress, Trauma, Erschöpfung, Verspannungen
Klassische Yoga-Arten (z. B. Hatha, Vinyasa)
Klassische Yoga-Stile: „Ich folge einer Form oder Abfolge, um bestimmte Wirkungen zu erzielen.“
- Ziel: Kräftigung, Flexibilität, energetische Aktivierung
- Fokus: Ausrichtung, Haltung, Form
- Bewegung: Dynamisch, fließend oder statisch gehalten
- Struktur: Geleitete Sequenzen oder strukturierte Stundenaufbauten
- Körperarbeit: Dehnung, Kräftigung, Alignment
- Energiefluss: Energie aktivieren (Prana steigern)
- Klang/Atem: Oft gezielte Atemtechniken (Pranayama), teils aktivierend
- Zielgruppe: Menschen mit Bewegungsfreude, sportlichem Anspruch oder Energieaufbau
Wie praktiziert man somatisches Yoga?
Tipp: Stelle dir vor, dein Körper gibt die Anweisungen – und dein Geist hört einfach liebevoll zu.
Somatisches Yoga zu praktizieren bedeutet, den Fokus vom äußeren Tun hin zum inneren Spüren zu verlagern. Die Praxis ist achtsam, langsam und erforschend – ohne Leistungsdruck oder Zielorientierung.

So praktiziert man Somatisches Yoga
- Langsame, bewusste Bewegungen statt
dynamischer Flows - Fokus auf inneres Spüren (Interozeption)
statt äußerer Form - Kleine, feine Bewegungsimpulse mit
viel Wiederholung - Übungen oft liegend oder sitzend, sehr
sanft und ressourcenorientiert - Spannungsmuster erkennen und auflösen
- Integration von Prinzipien aus der Somatik,
Neurobiologie und Körpertherapie
Merkmale aller somatischen Asanas:
- Mikrobewegungen, statt großer
Haltungen - Wiederholung statt statischem Halten
- Individuelle Anpassung statt
Standard-Form - Atemgeführt und mit vielen Pausen
zum Spüren

🧘♀️ Typische Asanas (modifiziert für somatisches Yoga):
Im somatischen Yoga werden oft bestimmte Asanas verwendet – aber auf sehr sanfte, langsame und achtsame Weise, oft auch modifiziert oder mit Hilfsmitteln unterstützt. Die Haltungen dienen nicht dazu, eine perfekte Form zu erreichen, sondern um den Körper von innen heraus zu spüren, Spannung zu lösen und Bewegungsmuster zu erforschen.
Es gibt keine festen Abfolgen – jede Praxis kann individuell angepasst werden. Manchmal reicht schon eine einzige Bewegung über 10 Minuten, um viel im Nervensystem zu verändern.
1. Constructive Rest Pose (liegend mit aufgestellten Beinen)
- Ausgangspunkt vieler Übungen
- Unterstützt tiefe Entspannung & Nervensystemregulation
2. Cat-Cow (Marjaryasana-Bitilasana) – in Zeitlupe
- Sehr langsam und achtsam
- Fokus: Spüren der Wirbelsäulenbewegung & des Atemflusses
3. Somatische Beckenkippung (liegend)
- Mini-Bewegung aus dem Becken heraus
- Ziel: Spannungsmuster im unteren Rücken und Psoas erkennen und lösen
4. Shoulder Rolls & Arm Swings (im Sitzen oder Stehen)
- Wiederholt, achtsam, mit Atemverbindung
- Hilft bei Schulter- und Nackenverspannungen
5. Liegende
Drehung (Supta Matsyendrasana – sehr weich)
- Kein Ziehen – sondern weiches, nachgebendes Loslassen
- Fokus auf der Reaktion des Körpers auf minimale Bewegung
6. Gentle Seated Forward Fold (Paschimottanasana – mit Kissen)
- Nicht als Dehnung, sondern als Einladung zum Nach-Innen-Spüren
- Kein Ziehen – nur Hineinsinken

Somatisches Yoga
Für wen ist somatisches Yoga geeignet?
Somatisches Yoga ist besonders geeignet für Menschen, die:
- unter Stress, Erschöpfung oder innerer Unruhe leiden
- chronische Verspannungen oder Bewegungseinschränkungen haben
- ihre Körperwahrnehmung verbessern und sich wieder spüren möchten
- sich sanfte, nicht leistungsorientierte Bewegung wünschen
- nach körperlicher oder emotionaler Belastung regenerieren wollen
- an Themen wie Trauma, Nervensystemregulation oder Selbstheilung interessiert sind
- Yoga lieber achtsam und ruhig als dynamisch oder kraftvoll praktizieren